Spektralklassen der Sterne
Sterne haben bei ihrer „Geburt“ in riesigen Gas- und Staubwolken sehr unterschiedliche Massen. Von der halben bis zur mehrfachen Masse unserer Sonne. Die unterschiedliche Masse entscheidet über ihre Temperatur und damit über ihre Farbe und Lebensdauer. Je mehr Masse ein Stern hat, desto höher ist der Druck und damit die Temperatur. Und je höher die Temperatur, desto schneller verbrennt sich der Stern sozusagen selbst.
Die Lebensdauer eines grossen, blauen Sterns beträgt nur wenige Millionen Jahre, während die kleinen roten Sterne Billionen Jahre alt werden können. Je nach Temperatur und Farbe werden Sterne in sieben Kategorien - sogenannte Spektralklassen - eingeteilt. Die grössten und heissesten Sterne leuchten blau, die kleinsten und „kühlsten“ leuchten rot.
Um sich die Reihenfolge O-B-A-F-G-K-M der verschiedenen Spektralklassen merken zu können hat sich im Englischen der Merksatz "Oh, Be A Fine Girl/Guy, Kiss Me!" bewährt. Im deutschsprachigen Raum gibt es auch noch den lustigen Spruch "Offenbar benutzen Astronomen furchtbar gern komische Merksätze."
Besondere Sterne: kühl, gross oder schwer!
Der arme hat es nicht ganz zum Stern geschafft. Bei der Geburt hat er nicht genug Masse mitbekommen, um in seinem Innersten eine richtige Kernfusion zu zünden. So ist er zwar heisser als ein Planet, aber eben doch kein richtiger Stern.
Ein massearmer Stern, der mit weniger als 4000 Grad relativ kühl leuchtet. Dafür um so länger. Ein roter Zwerg wird viele Milliarden bis zu einer Billion Jahren alt!
Ein Neutronenstern ist eine Kugel aus Neutronen, die durch den Kollaps des Eisenkerns eines Sterns im Verlauf einer Supernova entsteht. Er hat nur rund 10 Km Durchmesser, ist aber im Wesentlichen ein riesiger Atomkern mit einer unglaublichen Dichte: Eine Büroklammer mit der Dichte eines Neutronensterns wäre schwerer als der Mount Everest!
Der arme hat es nicht ganz zum Stern geschafft. Bei der Geburt hat er nicht genug Masse mitbekommen, um in seinem Innersten eine richtige Kernfusion zu zünden. So ist er zwar heisser als ein Planet, aber eben doch kein richtiger Stern.