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Die scheinbare

Himmelskugel

Himmelssphäre -  zenit - Meridian
Meridian.png

Wenn du das nächste Mal Nachts draussen bist, stelle dich  an einen möglichst freien Ort und drehe dich einmal im Kreis. Schaue an den Himmel und um dich herum. Welche Form scheint der Himmel zu haben? Wenn du nicht allzu viele Gebäude oder hohe Bäume um dich herum hast, sieht der Himmel aus wie eine grosse Kuppel. Sie überdeckt und umgibt dich. Astronomen sprechen von der HIMMELSSPHÄRE. Bereits vor tausenden von Jahren erkannten die Seefahrer diese Form ebenfalls. Sie erkannten auch, dass sich die Position der Sterne in der Himmelssphäre änderte, wenn sie sich an einem anderen Ort befanden. So lernten sie, sich an den Sternen zu orientieren. 

 

Hebe nun deinen Arm und zeige auf den Punkt genau über dir. Diesen Punkt nennt man ZENIT. Der Zenit ist immer der höchste Punkt der Himmelssphäre.  

Die wichtigsten Verbindungen zur Orientierung. Rot eingezeichnet: der MERIDIAN.

Als nächstes bestimmen wir, wo Norden ist. Dafür suchen wir  das Sternbild des Grossen Wagens. Es ist sehr auffällig und in klaren und dunklen Nächten immer sichtbar. Wenn wir nun die hintere „Seite" des Wagens ca. fünf Mal nach oben verlängern, finden wir einen recht hellen Stern, der auch ziemlich alleine in der Gegend steht: Polaris, der Polarstern. Wenn wir uns nun in Richtung Polarstern drehen, gucken wir genau nach Norden. Das heisst, in unserem Rücken liegt Süden. Nun ziehen wir eine imaginäre Linie von Norden durch den Zenit auf die gegenüberliegende Seite, nach Süden. Diese unsichtbare Linie nennt man den MERIDIAN. 

Sternenhimmel.jpg
W
O
S
N

Wenn wir nach Süden blicken, befindet sich Osten auf der Himmelssphäre zu unserer linken und Westen zu unserer rechten. Osten und Westen werden also von der Erde an den Himmel "gespiegelt".

Jede Himmelsrichtung und jeder Orientierungspunkt hat sozusagen einen Gegenspieler: Norden - Süden, Westen - Osten, Nordpol -Südpol und das "Gegenüber" des Zenits? Nadir!

Das Arbeitsblatt zum Film:

Die Position aller Himmelskörper werden in zwei Winkelgraden angegeben: Der Höhenwinkel, der sich auf den Horizont bezieht, und den Azimut, der den Winkel zum Meridian angibt.

Am Himmel werden Distanzen und Grössen in Grad (°) angegeben. Ein voller Kreis hat 360°.  Also überspannt das Himmelsgewölbe (z.B. vom Horizont im Süden zum Horizont im Norden) ca. 180°. Mit Hilfe der eigenen Finger und Hände kann man einige Abstände am Himmel auch ungefähr abschätzen:

Distanzen_schätzen_Hand.jpg

Ein Grad wird in 60 Bogenminuten unterteilt. Der Durchmesser des Vollmondes beträgt rund 31’ also ca. ein halbes Grad.

Der Grosse Wagen eignet sich auch, um Distanzen am Himmel abzuschätzen. Hier sind einige Abstände zwischen den Sternen dieses Sternbildes eingezeichnet:

Distanzen in Grad, Grosser Wagen.jpg
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