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januar - februar - märz
Messier 42 - Orionnebel
Der Orionnebel bei 38-facher Vergrösserung in einem kleinen Teleskop
In der Milchstraße finden sich zahlreiche helle Sternwolken zwischen dunklen Gebieten aus kaltem Gas und Staub. Aus dieser nichtleuchtenden interstellaren Materie werden einst neue Sterne entstehen. Aber wir können auch zahlreiche Regionen beobachten, in denen die Sternentstehung derzeit in vollem Gange ist.
Von diesen sogenannten Emissionsnebeln gibt es einige zu sehen. Der schönste in unseren Breitengraden ist sicher der Orionnebel M42 im Sternbild ORION. Er ist auch sehr leicht zu finden.
Der Orionnebel ist sehr leicht zu finden: Er bildet einen Teil des "Schwertes", das am Gürtel Orions hängt.
Im Zentrum des Orionnebels bilden vier Sterne ein unregelmässiges Viereck, das sogenannte "Trapezium". Um alle vier Sterne zu sehen, ist etwa eine 30-fache Vergrösserung notwendig. Bei 150-fach oder mehr werden noch weitere Sterne sichtbar, so dass aus dem Quartett ein Quintett oder sogar Sextett wird!
Das Trapezium im Orionnebel
Da Nebel eher lichtschwache Objekte sind, spielt die Qualität des Beobachtungsstandortes eine grosse Rolle. Hier siehst du drei tolle Zeichnungen des Orionnebels von Mark Seibold, die er mit einem 10-Zoll-Teleskop angefertigt hat. Ganz links der Anblick bei sehr dunklem Himmel, in der Mitte aus der Vorstadt heraus und ganz rechts bei stark lichtverschmutztem Himmel.
Zeichnungen von Mark Seibold des Orionnebels: links bei exzellenten Bedingungen, in der Mitte die Ansicht bei relativ dunklem Himmel und rechts bei starker Lichtverschmutzung.