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Der Erdmond

Umfang
10'917 Kilometer
Mittlere Distanz zur Erde
384'400 Kilometer
Minimale Distanz zur Erde
363'300 Kilometer
Durchmesser
3'476 Kilometer
Maximale Distanz zur Erde
405'500 Kilometer
Full Moon High Resolution.jpg

LRO by NASA

Den ersten Himmelskörper, den man sich als Hobbyastronomin oder -astronom vornehmen sollte, ist unser Mond. Da der Begriff "Mond" auch für eine ganze Art von Himmelskörpern verwendet wird, benutzen wir - wenn wir von unserem eigenen Mond reden - den Ausdruck "Erdmond".

 

Natürlich haben wir den Mond alle schon oft gesehen, manchmal vielleicht sogar bewusst wahrgenommen. Aber wenn man sich klar macht, was der Mond eigentlich ist: nämlich eine eine 3'500 Kilometer messende Gesteinskugel, die in fast 400'000 Km Entfernung mit über 3600 km/h um die Erde rast, wächst eine Ehrfurcht, die man vorher möglicherweise nicht gespürt hat. 

 

Der Mond ist ein sehr dankbares Beobachtungsobjekt, da es bei jeder Gelegenheit vieles zu entdecken gibt. Schon mit blossen Augen erkennt man helle und dunkle Gebiete. Die menschliche Fantasie sieht im Vollmond oft das berühmte Mondgesicht. Manche meinen eine Frau, andere wiederum einen Hasen zu erkennen. Im Fernglas lösen sich diese Fantasiegebilde schnell auf. Die hellen Gebiete zeigen sich als Kraterlandschaften, die dunklen Flächen sind Tiefebenen. Einst meinte man, hier seien Meere vorhanden und benannte sie entsprechend: Mare Imbrium (Regenmeer), Oceanus Procellarum (Ozean der Stürme), Mare Tranquillitatis (Meer der Ruhe) usw. Weit verbreitet war und ist auch heute noch der Glaube, der Mond beeinflusse das Wetter und die Stimmungen der Menschen. Gute oder schlechte Laune zu haben, dafür wird von manchen der Mond als Verursacher angesehen. Das Wort "Laune" leitet sich von "luna" ab, dem lateinischen Wort für Mond. 

Schon von blossem Auge kann der Mond ein interessantes Beobachtungsobjekt sein. Mit dem Fernglas lassen sich schon viele Meere und Krater unterscheiden. Doch vor allem mit einem Teleskop bereitet es Vergnügen, auf der kraterübersäten Oberfläche spazieren zu sehen und die zahlreichen Ringwälle, Gebirgszüge, Rillen und dunklen, lavagefüllten Tiefebenen zu erforschen.

Und schliesslich besuchen wir noch die verschiedenen Orte, wo Menschen bereits vor 50 Jahren im Rahmen der sechs Apollo-Missionen den Mond betreten haben. 

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